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2. Besatzungstreffen 
35 Jahre Indienststellung

Rostock, 21.Oktober 2017

Es war wieder einmal soweit: am 20 Oktober 2017 war es genau 35 Jahre her, da wurde unser Dampfer ROS 338 "Bruno Apitz" in Dienst gestellt. Das war für uns ein Grund zum Feiern.
Gut 30 ehemalige Besatzungsmitglieder fanden sich in Rostock wieder im "Ziegenkrug" ein, um über alte Zeiten zu klönen, die vergangene Fahrenszeit noch einmal aufleben zu lassen, Seemannsgarn zu spinnen und wie immer auch einen Kleinen zu trinken.

Dazu reisten die Kolleginnen und Kollegen aus allen möglichen Ecken Deutschlands an, aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern u. a., und sogar aus Österreich.
Am 21. Oktober Vormittags reisten die meisten Kollegen an, einige mit und einige ohne Partner. Um 11.00 Uhr ging es auf "Große Hafenrundfahrt" mit dem Schiff vom Stadthafen nach Warnemünde und nach 2 Stunden traf das Schiff wieder im Stadthafen ein. Leider nahmen daran nur 7 Personen teil.
Im Laufe des Nachmittags trafen dann nach und nach alle Kolleginnen und Kollegen im "Ziegenkrug" zum feiern ein. An der Theke beim ersten Bier stellten erst mal alle fest, wer denn so angereist ist. Hier gab es so manches überraschende Wiedersehen teilweise nach 25 oder 30 Jahren.
Aber nach einiger Zeit konnten wir endlich den Saal in Beschlag nehmen.
Da nicht ganz soviel gemeldet waren, wie dann doch erschienen, gab es erst einmal ein Stühle- und Tischerücken. Aber alles ließ sich einrichten und so kamen wir zum offiziellen Teil.

Michael Küppers und Ingo Schulze äußerten sich in kurzen Ansprachen zu organisatorischen Themen. Und dann kam, was kommen musste: Ingo legte dem letzten Kapitän des Rostocker Fischfang Horst Günther die Alkoholfreigabe in Form eines Kaperbriefes zur Unterschrift vor. Es gibt eben Dinge, die wir Fischer nie ablegen.Nun wurde der "Sturm auf's Buffet" eröffnet. Dazu gilt hier unser Dank dem Personal des "Ziegengrug's", das sich wieder sehr viel Mühe gegeben hat, ihre Gäste voll zufrieden zu stellen.

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​Danach wurde getrunken, erinnert, gelacht. Alte Geschichten lebten wieder auf. Wir alle fuhren für einige Stunden wieder zur See und fischten noch einmal die Meere leer.

Dazu möchte ich gern mal eine eMail von Michael Schröder wiedergeben, die er mir Tage später sendete:

Hallo Ingo,
Im Anhang findest Du einen kurzen Eindruck von mir nach unserem ersten Treffen.
Dem ist eigentlich für unser letztes Treffen nicht so viel mehr hinzuzufügen, nur die letzte Stunde war ungefähr so wie damals, Holger, "Friedrich", Horst, Du, ich, alle, die gerade da waren. Nur die Location war anders (siehe Bild rechts).
Solche Momente sind einzigartig und durch nichts zu ersetzen.
Ich freue mich schon auf’ s nächste Mal.

(Anhang)

Eindrücke vom Treffen

Es ist eigentlich nicht einfach das Wochenende zu beschreiben.
Du weißt genau, dass Du zu Deiner aktiven Fahrenszeit, die schönste Zeit Deines Lebens erlebt hast.
Nach mehr als 30 Jahren triffst Du Dich mit den Kumpels und Gefährten aus dieser Zeit. Was passiert hier auf einmal?
Plötzlich tauchst Du in die alte Zeit zurück, mit allem was Du Dir im Moment vorstellen kannst.
Du bist zurück, zurück in der Zeit, die Du so vermisst hast. Bilder, die schon vergessen waren, tauchen auf einmal wieder auf. Bilder, die Dir niemand nehmen kann.
Es ist ganz einfach faszinierend dabei zu sein, einfach nur geil dabei zu sein und die alte Zeit aufleben zu lassen.
Der Abschied war wie ein Absteigen, mit der Gewissheit nie wieder aufzusteigen, auf den Dampfer, den Du so geliebt hast.
Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt, die Hoffnung noch einmal abzutauchen in die alte Zeit, den Alltag zu vergessen und wieder an Bord zu sein.
Ein Trost wird wohl das nächste Treffen sein.
In diesem Sinne "Hiev up".

Bis bald
Micha

Ich glaube, besser kann man es nicht beschreiben.

Wie immer gab es die "Durchhaltetypen" die diese Reise nicht zu Ende gehen lassen wollten. Ca. bis um 2.00 Uhr saßen sie und fischten und feierten.

Am nächsten Morgen trafen sich noch einmal alle die, die im "Ziegenkrug" übernachtet haben, zum Frühstücksbuffet. Das war dann auch der Abschluss. Danach verabschiedeten sich alle. Aber alle mit der Hoffnung auf ein nächstes Mal.

Es gab die Meinung, dass wir die Intervalle des Wiedersehens verkürzen sollten. Schließlich werden wir alle nicht jünger. Wie ihr darüber denkt, würde uns interessieren. Deshalb bitten wir euch, uns über KONTAKTE eure Meinung zukommen zu lassen.

Ein großes Dankeschön geht an das Personal Vom "Ziegenkrug" und insbesondere an unseren Hauptorganisator Michael Küppers! Denn er hatte in Rostock alle Fäden in der Hand.
 

Die Bilder zum Bordfest findet ihr hier:
Fotos: Ralf Matz

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