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III.Treffen der FB-Hochseefischer
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Es war ein kleines, aber ein wunder schönes Treffen in Rostock, mit einem sehr interessanten Programm.

Am Freitag den 27. September 2019 fuhren auffällig viele Limousinen am Gästehaus in Lütten Klein in Rostock vor. Die Presse munkelte von einem Geheimtreffen ehemaliger Hochseefischer. Die "Lords" ließen sich aus verschiedenen Teilen Deutschlands von ihren Chauffeuren nach Rostock kutschieren, um ein Wochenende über die Wiederaufnahme der Fischerei von Rostock aus zu debattieren. 
Am Samstag den 28. September 2019 stießen noch die Kapitäne Rolf-Jürgen Petzold, Klaus Schmidt und Helmut Doberenz zur Gruppe hinzu. Unerwartete Unterstützung bekamen wir unter anderem noch von Kapitän Kurt Peter Jakubassa, der eigens aus Lübeck angereist ist.
Um die Fischerei wieder aufnehmen zu können, war eine Kombinatsbegehung unausweichlich. Kapitän Klaus Schmidt erläuterte bei dem Rundgang mit großem Sachverstand, welche Anlagen des ehemaligen Rostocker Fischkombinates bei Wiederaufnahme der Fischerei wieder genutzt werden könnten.
In der Hafenkantine gab es dann noch einen Vortrag über die Fischerei von Kapitän Rolf-Jürgen Petzold. Es war nötig, um Erfahrungen  zu nutzen und Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen und Kosten zu sparen. Bei dieser Gelegenheit konnten wir den Kantineninhaber Timo Lührs für die Schiffsversorgung mit Lebensmitteln gewinnen.
Am Nachmittag gab es noch einen Besuch auf einem Fischereiaufsichtsschiff, um uns mit den Fischereikontrollorganen vertraut zu machen und deren Verhaltensweisen zu studieren. Wer weiß, wozu es gut ist. Am Abend wurde dann im Litfass noch die Trinkfestigkeit der Kollegen überprüft. Hier gibt es noch Nachholbedarf....................................................................

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Aufwachen!!!
Der Tag versaut sich nicht von selbst!!!

Aus der Traum, so ein Schiet!

Das war gerade so ein schöner Traum. Wenn es am besten wird, wird man geweckt.

Na gut, dann überlassen wir den Bericht zum Treffen mal Kurt Peter Jakubassa.

Mit freundlicher Genehmigung von Kurt Peter Jakubassa möchte ich hier seinen Bericht zum III.Treffen der FB-Hochseefischer aus unserer FB-Gruppe noch einmal wiedergeben.

III. FB-Hofitreffen der Deutschen Hochseefischerei am 27.9.2019 in Rostock

Das Treffen war bestens organisiert und vorbereitet. Schade, dass einige die zugesagt hatten, nicht dabei waren, aber es war auch so ein voller Erfolg und kaum zu toppen.

Angefangen von der sehr Preiswerten Unterkunft im Gästehaus Lütten Klein über das Top Büfett beim gemeinsamen Abendessen in der Gaststätte “Zum Litfass”und der versprochenen Überraschung, in Form eines Besuches auf dem Fischereischutzboot Seeadler, das extra für uns Hofis in Warnemünde festgemacht hatte, verlief das Treffen überaus Harmonisch.

Aber fangen wir, für die die nicht dabei waren, lieber von vorne an.

Schon am Anreisetag trafen sich die Teilnehmer zum gemütlichen Zusammensein in der Gaststätte "Zum Litfass". Es wurde ein langer Abend.

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Am Samstag trafen sich die Teilnehmer um 9.00 an der Gedenkstätte für die auf See gebliebenen Hochseefischer. Nachdem mitgebrachte Blumen niedergelegt waren, folgte ein kurzes Gedenken an die Kameraden die nicht von ihrer Reise zurückgekehrt waren. Nach einem kurzen Fußmarsch zum alten Denkmal wurden die Teilnehmer offiziell durch Ingo Schulze begrüßt. Anschließend wurden ein Paar Gruppenfotos gemacht.

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Nach dem offiziellen Teil sahen sich die Teilnehmer des Treffens das Gelände des ehemaligen Fischkombinats Rostock an. Ein paar dachten sicher mit Wehmut an die früheren Glanzzeiten des Kombinats zurück. Schön, dass sich ein paar “Ehemalige” gefunden haben und sich um das “Erbe” kümmern, damit die alten Zeiten in Erinnerung bleiben. Die Führung durch das Gelände und zum alten Fischereihafen erfolgte durch den Betriebskundigen Kapitän Schmidt, der mit seinem umfangreichen Wissen half die Vergangenheit zu erhellen.

Nach der Besichtigung des ehemaligen Fischereikombinats und des alten Fischereihafens folgte um 11.00 in der ehemaligen Hafenkantine, durch Kapitän a.D. Jürgen Rolf Petzold ein sehr interessanter und umfassender Vortrag über den Aufbau der DDR-Hochseefischerei nach dem zweiten Weltkrieg. In der Pause gab es eine “kleinen” Imbiss in Form von Gulaschsuppe und belegten Brötchen.

Danach Fahrt nach Warnemünde.

Gegen 14.00 Uhr dann die Überraschung , und wir waren wirklich überrascht, denn der Organisator der Überraschung hatte bis dahin eisern geschwiegen. An der Pier lag das Fischereischutzboot Seeadler, dass extra für uns Hofis in Warnemünde festgemacht hatte . Nach einer herzlichen Begrüßung durch Kapitän Dirk Hänse erläuterte er uns die vielfältigen Aufgaben von Schiff und Besatzung. Anschließend führte er uns persönlich durch das ganze Schiff. Von der Besichtigung blieben weder die Wohnräume und Kammern der Besatzung noch die Betriebsräume, wie Brücke, Leitstand und Maschine ausgnommen. Es gab reichlich Zeit für Fragen und Erklärungen. Anschließend gab es noch die Vorführung einer modernen Kontroll und -Messmethode für Maschenweiten der Netze. Während der gesamten Besichtigung waren alle Offiziere anwesend und beantworteten Fragen. Das Schiff, dessen Kontrollgebiet die Ostsee und den Nordatlantik umfasst, lief unmittelbar nach unserem Besuch wieder aus um seine Kontrollfahrt fortzusetzen.

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Nach diesem eindrucksvollen Erlebnis war ein Bummel in Warnemünde angesagt und danch erfolgte dann die Rückfahrt zur Unterkunft.

Um 18.00 Uhr treffen im “Litfass”.

Es wurde ein sehr schöner Abend, bei dem sich alle sehr wohl fühlten und der erst gegen Mitternacht endete. Dazu hat auch das hervorragende Büfett und der sehr gute Service beigetragen. Es wurden sicher ein paar neue Freundschaften geschlossen.

Am Sonntag dann ein gemeinsames Frühstück. Wieder mit einem üppigen Bufett. Hungern musste auch der stärkste Esser nicht.

Ohne die hervorragende Vorbereitung und Organisation wäre dieses gelungene Treffen nicht möglich gewesen, Dafür möchte ich Ingo, Peter und auch Kapitän Jürgen Rolf Petzold danken. Ein besonderer Dank gilt Peter, der sich erhebliche Mühe bei der Überraschung gegeben hat. Es war sicher nicht einfach ein Schiff von der Größe der Seeadler mit über zwanzig Mann Besatzung , allein für uns Hofis in den Hafen zu bekommen.

Kurt Peter Jakubassa, 30.September 2019

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Das Treffen hatte auch noch einen guten Zweck, den wir hier nicht unerwähnt lassen wollen. Dazu hat sich Peter Simon in unserer FB-Gruppe wie folgt geäußert:

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Hallo Leute


Heute hab ich‘s getan. Wie angekündigt und berechnet kamen 290,75 € zusammen abzüglich aller Ausgaben die vom 3. Treffen übrig blieben. Wir hatten ja im Vorfeld eingezahlt für das Abendessen, Essen bei Lührs und das Frühstück am Sonntag. Leider fielen 2 Kollegen aus die bezahlt hatten und kurzfristig absagten und leider auch 2 Kollegen die 100% zusagten, wir in Vorleistung gingen aber dann nicht zahlten und absagten. Egal erstmal. Ich habe mit paar Cent die Summe aufgerundet auf 295 €, die ich heute an den Förderverein Arbeitskreis Hochseefischerei Rostock e.V. überwies.
Bei allen Beteiligten und teilnehmenden (zahlenden) Kollegen sage ich Danke für diese Verwendung und denke dass der Förderverein sich melden wird.
Das war die 2. gute Tat der Facebook-Hofis. Die Erste fand ja schon am Samstagabend statt, dass der reichliche Rest des Banketts an die Tafel der Stadt Rostock ging. Bedürftige gibt es da genug, die zum Teil am Abend in

der Nähe des Litfaß saßen und ihre Art des Lebens genossen. Also nochmals recht herzlichen Dank an Euch jeden einzelnen.

Peter Simon

Da diesmal vorab schon alle Informationen zum Treffen in unserer FB-Gruppe veröffentlicht wurden, habe ich diese Infos heute hier für diesen Bericht verwendet. Und wie es halt so ist, musste ich dazu auch meinen Senf abgeben, als ich die Bilder und Videos von mir und meinem Sohn Christian in der Gruppe veröffentlicht habe. das möchte ich hier auch nochmal wiedergeben.

So, ich habe heute mal Film und Fotos von meinem Sohn (und einige wenige Fotos waren wohl sogar von mir) eingestellt.
Ich hatte ja nach dem Treffen noch eine Woche Urlaub und war diese Zeit noch in meiner alten Heimat Ostbrandenburg bei meinem Sohn.Seit dieser Woche bin ich nun wieder auf Arbeit, da Fortuna mir nicht holt war und ich somit noch kein Millionär bin.Nun muss ich wohl tatsächlich noch für meine zweite Million etwas tun. Mit der ersten hat es ja nicht so geklappt.
Es war eine wunder schöne Woche. Ich habe mal wieder heimatliche Sprache gehört und konnte sie auch wieder sprechen. Es ist eine wunder schöne Kodderschnauze, die wir dort sprechen!😁

Nun aber mal zu meinem Fazit zum Treffen:


Wer sich das Video zur Eröffnung angesehen hat, weiß, dass wir doch enttäuscht waren, über die geringe Anzahl der Teilnehmer. Trotzdem können wir das Treffen am Ende als eine gelungene Veranstaltung werten.das Programm war vor allem für die "Nichtrostocker" sehr interessant.

Unser Treffen stand dem Bremerhavener Treffen im vergangenen Jahr wohl in nichts nach. Auch haben wir die Begrüßung der "Nichtrostocker" von den Bremerhavenern übernommen, was ich persönlich von Burghart Kaschewski in Bremerhaven als eine sehr gute und respektvolle Geste empfand. Schließlich war der Job überall gleich hart.

Kpt. Schmidt, der uns durch's alte Kombinat führte, versetzte uns noch einmal in die Loggerzeit der 50'er Jahre zurück.
Kpt. Petzold führte uns nochmal durch die Fischereigeschichte des Kombinates und jonglierte mit Zahlen. (Wer dazu noch etwas wissen will, kann auch gerne noch einmal auf meine HP gehen, nur mit den Zahlen habe ich es da nicht so).

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Unsere Überraschung in Warnemünde war der Programmabschluss und in der Organisation wohl der problematischste Akt. Denn hier gingen die Mails lange Zeit hin und her, da die SEEADLER extra für uns eingelaufen ist.noch einmal vielen Dank an Dirk Hänse, der uns dabei unterstützt hat, dass das überhaupt möglich wurde, obwohl wir mit so geringer Teilnehmerzahl auftauchten. Die Überraschung jedenfalls war gelungen.

Glück hatten wir wohl auch mit den diversen Bedienungen. Schon in Warnemünde beim Kaffee mussten wir feststellen, dass es noch Damen gibt, die ihren Job gerne machen. Dirk Staats kann davon ein Lied singen! 😂😂😂
Aber auch die Bedienung im ZUM LITFASS war einfach nur Spitze! Und das Buffet war Super!
Also es war rundum alles super, das Treffen gelungen und ich glaube, dass können mir alle Beteiligten bestätigen.

Nun noch einmal etwas zur Organisation.
Es lief zwar immer wieder alles bei mir zusammen. Aber den größten Anteil an der Organisation hat in erster Linie Peter Simon ! Er war vor Ort und hat alles gemanagt, Gästehaus, Restaurant, Imbiss im 

Hafen. Absprache mit Kpt. Rolf Jürgen Petzold und anderes.
Aber auch Kpt. Rolf Jürgen Petzold und Kpt. Dirk Hänse möchte ich nicht unerwähnt lassen, die sich hier sehr eingebracht haben. Vielen Dank euch Dreien!

Und nun noch ein Anliegen, worüber ich mich mit Kpt. Schmidt noch unterhalten haben.
Er ist Mitglied im Arbeitskreis Traditionspflege Fischkombinat Rostock. Der Arbeitskreis hat bereits sehr viel zur Traditionspflege beigetragen. Unter anderem kümmern sie sich um zwei Ausstellungen, die Traditionstreffen in Marienehe. Aber.....................es fehlt Nachwuchs, Leute, die noch das Kombinat erlebt haben, so etwa mein Alter (ich bin jetzt 57). Denn dort im Arbeitskreis sind sie fast alle älter. Irgendwer soll ja unsere Tradition mal weiterführen. Wenn ich in Rostock wäre, würde ich mich liebend gerne dafür engagieren. aber dazu wohne ich zu weit weg. Vielleicht finden sich ja ehemalige Kollegen aus dem Umkreis von Rostock, die dort gerne ehrenamtlich tätig werden wollen? Ich und viele andere ehemalige Hofis würden sich riesig freuen!

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So, das soll es von mir heute in aller Kürze gewesen sein. Demnächst gibt es auf meiner HP eine ausführliche Zusammenfassung, damit diesen Treffen nicht in Vergessenheit gerät.

PS: Es gibt viele Ehemalige, die unsere FB-Gruppe und unsere Aktivitäten der DEUTSCHEN Hochseefischerei sehr schätzen und das als einen bedeutenden Bestandteil für die Traditionspflege halten. Das hat mich besonders gefreut!!!

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Das war nun ein zusammenfassender Bericht vom III.Treffen der FB-Hofis.
Alle Beteiligten hatten viel Spaß und es kamen wieder viele Erinnerungen hoch. Mit viel Wehmut haben wir uns von Rostock verabschiedet.

Am 1.Mai 2020 ist wieder ein großes Jubiläumstreffen aller Rostocker Hochseefischer. Mit Sicherheit werden sich dort auch viele aus der FB-Gruppe einfinden. Vielleicht reicht die Zeit für ein neues Gruppenfoto. Ansonsten ist momentan ein weiteres Treffen weder in Planung noch vorgesehen. Die Zeit wird darüber entscheiden.

Am Ende dieses Berichtes werde ich demnächst eine Fotogalerie erstellen. Alle Bilder darin sind ausschließlich von Leuten, die am Treffen teilgenommen haben. Die Bilder sind von dem Lebensgefährten von Chris Mucha, Christian Schulze und von mir, Ingo Schulze. Wer weitere Bilder dazu beitragen kann, wird nachträglich hier namentlich aufgeführt.

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Bildergallerie
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